Harley-Davidson® CEO Matt Levatich hat große Pläne für die Zukunft. 100 neue Bikes in nur 10 Jahren sind dabei nur ein Teil der globalen Unternehmensstrategie. Wie das Unternehmen wachsen möchte und ob es überhaupt Wachstumspotenzial gibt, erfährst Du in unserem aktuellen Blogbeitrag.
Wachstum durch neue Bikes
CEO Matt Levatich hat bestätigt, dass die Company bis 2027 plant, 100 neue Bikes vorzustellen! Doch damit nicht genug. 100 neue Bikes in zehn Jahren sind nur ein Teil der globalen Strategie der Company aus Milwaukee.
Neben den 100 Neuvorstellungen sollen auch große Gewinne auf investiertes Kapital ermöglicht und gleichzeitig die Geschäfte ausgeweitet werden, ohne dabei die Umweltbelastung in großem Maße zu steigern.
Wachstum durch neue Vertragshändler
Wachstum verspricht sich Harley-Davidson® unter anderem dadurch, dass bis 2020 weltweit rund 150 bis 200 neue Vertragshändler etabliert werden sollen. Dazu zählen unter anderem China, Indien, Slowenien, Spanien und Thailand. Zusätzlich soll auch die berühmte Riding Academy weltweit stärker Verbreitung finden. Falls Dir der Begriff nichts sagt, schau Dir nachfolgendes Video an.
Quelle: YouTube.com
Laut Levatich ist der Start der globalen Strategie bereits gelungen, denn zwei von hundert Vorhaben kannst Du schon in unserem Store erleben: Die Road King® Special und die Street Rod®
Wachstum durch neue Zielgruppen
Von rund 260.000 produzierten Harleys® verbleiben rund 200.000 in den Staaten. Fast unglaublich, wenn man bedenkt, dass Harley-Davidson® in den USA schon eine extrem hohe Marktdurchdringung aufweist. Denn jedes zweite Motorrad in Amerika ist eine Harley-Davidson®. In Deutschland ist es nur jedes zehnte. Es stellt sich also die Frage, wie die Company weiter wachsen möchte.
Laut Christian Arnezeder, Geschäftsführer von Harley-Davidson Deutschland, Österreich und der Schweiz gelingt das der Marke, indem neue Zielgruppen erschlossen werden. So kann man beispielsweise in Amerika den Führerschein direkt beim Händler machen. Daher liegt es nahe, dass die meisten der amerikanischen Vertragshändler Führerscheinkurse anbieten und dadurch von Beginn des Bikerlebens eine direkte Verbindung zum Kunden aufbauen können.
Wenn der Markt in den USA also nahezu gesättigt ist und zweistellige Wachstumswerte auf dem heimischen Markt heutzutage nicht mehr drin sind, muss man sich neue Märkte suchen. Als Beispiel wäre hier Indien zu nennen, wo momentan ein sehr starkes Wachstum verzeichnet werden kann. In Australien und Japan ist Harley-Davidson sogar Marktführer.
Wachstum durch ordentliche Verkaufspolitik
2005 betrug der Marktanteil von Harley-Davidson® in Deutschland nur 3,5 Prozent. Im Jahr 2016 lag er bereits bei 10 Prozent! Momentan rollen etwa 181.000 Harley-Besitzer über Deutschlands Straßen, wobei jährlich etwa 10.000 neue Harleys® dazu kommen.
Mit steigenden Verkaufszahlen wachsen jedoch auch die Ansprüche an die Logistik. Früher gab es feste Kontingente und daher wurden Harleys® auf Lager gelegt, um den Preis zu halten. Heutzutage geschieht das nicht mehr. Um Dich und den Rest Europas dennoch mit neuen Modellen versorgen zu können, wurde ein Zentrallager in Belgien für ganz Europa eingerichtet. Dort lagern am Ende eines Sommers schon Maschinen, die für die nächste Saison geordert werden. Wenn Du also ein neues Bike ordern möchtest, schauen wir in unserem Computer erst einmal nach, ob es in Belgien verfügbar ist. Sollten wir fündig werden, hast Du Dein Bike innerhalb einer Woche!
Wie gesagt, Wachstum entsteht auch durch ordentliche Verkaufspolitik. Heute ist Christian Arnezeder für 90 Händler in drei Regionen zuständig. Vor 1981 gab es lediglich private Importeure, die ihre Gewinne maximieren wollten und langfristige Unternehmensziele irrelevant waren.
Mit der Gründung der offiziellen Niederlassung in Deutschland hat sich dies geändert. Denn ein Firmenimporteur sorgt sich um die langfristigen Unternehmensziele und sichert somit nicht nur den Fortbestand, sondern sorgt auch für den Wachstum der Company aus Milwaukee.